Optimaler Radioempfang mit dem Tuner in der Stereoanlage

Die klassische Stereoanlage früherer Jahre bestand aus einem Plattenspieler, einem Kassettendeck, einem Vollverstärker und einem Tuner. So konnte der stolze Besitzer mit seiner meist im Regal übereinander angeordneten Geräten nicht nur LPs und Musikkassetten in Stereoqualität hören, sondern auch das Radioprogramm. Obwohl der Trend immer mehr zum Receiver geht – dem Verstärker mit integriertem Radioempfangsteil – gehört der separate Tuner immer noch zu einer vollständigen Anlage.

Ein Tuner für alle Arten Rundfunkempfang

Aber schon lange ist Radio nicht mehr gleich Radio. Zum einen hat sich der digitale Rundfunk (DAB) vom analogen Dampfradio abgespalten. Und das herkömmliche analoge Radio kommt inzwischen nicht mehr über die Hausantenne, sondern entweder aus dem Kabel oder vom Satelliten oder über die integrierte Antenne des Tuners. Ausserdem hat sich das Internetradio so stark verbreitet, dass es vom geneigten Rundfunkhörer als gleichwertige Quelle betrachtet wird. Also sollte ein zeitgemässer Tuner in der Lage sein, alle diese Kanäle empfangen zu können. Analoges Radio ist mit dem jeden Tuner zu empfangen – egal wie es in der Wohnung ankommt. Für DAB-Empfang braucht man dagegen in der Regel immer noch spezialisierte Tuner. Etwa die Hälfte aller angebotenen Tuner kann ausserdem per Ethernet oder WLan mit dem Internet verbunden werden, um die dort angebotene Radiovielfalt zu empfangen.

Viel mehr als UKW können Tuner kaum noch

Traditionell war der gute alte Radioapparat in der Lage, über die Hausantenne UKW, Mittelwelle und Kurzwelle (früher auch noch Langwelle) zu empfangen. Tuner als Bestandteile von Stereoanlagen waren dann schon auf UKW (englisch: FM) und Mittelwelle (englisch: AM) beschränkt. Wer die rund um den Erdball zu empfangenden Kurzwellensender hören wollte, brauchte einen speziellen Weltempfänger. Inzwischen senden auch nur noch wenige Stationen auf der analogen Mittelwelle – UKW ist Trumpf. Deshalb liegt der Schwerpunkt alle aktuellen Tuner auch auf dem Empfang von analogen und digitalen UKW-Sendern.